Unser mensana•med Wirbelsäulenkurs unterteilt sich in Wirbelsäulen-Gymnastik/Rückenschule, Beckenboden-Gymnastik und Osteoporose-Gymnastik.

Die Rückenschule ist ein bewegter, aktiver und Freude vermittelnder Gruppenkurs, der seine Teilnehmer beim Aufbau und der Aufrechterhaltung körperlicher Aktivität unterstützt. Sie ist auf die positive Beeinflussung von Verhalten, Befinden und  körperlicher Vorgänge ausgerichtet.

(aus H.D. Kempf, Rückenschule Basiskurs 2006)

Wirbelsäulen-Gymnastik

(Präventionsmaßnahme zur Förderung des Muskel-& Skelettsystems § 20 Abs. 1 SGB V)

Ziel des Kurses ist eine Verbesserung der Alltagsmotorik, um eine größere Belastbarkeit im Alltag zu erreichen. Schmerzsymptome werden vermieden bzw. reduziert und damit eine bessere Lebensqualität erreicht.

Durch Elemente aus der Rückenschule wird die „gute Haltung“ erarbeitet. Die  Kursteilnehmer werden für individuelle Bewegungsabläufe.

Inhalte des Kurses sind:

  • die Kräftigung bzw. der Muskelaufbau der wirbelsäulenspezifischen Stützmuskulatur
  • Dehnung der verkürzten Muskulatur
  • Mobilisation der Wirbelsäule und anderer Gelenke
  • Sensibilisierung für Bewegungsabläufe und anatomische Gegebenheiten

Schulung des eigenen Körpergefühls:

  • Gute Haltung versus schlechte Haltung  ( „was passiert mit meiner Muskulatur, meinem Körper…“)
  • Erspüren, Erfahren  von Bewegungsformen und Haltungen
  • Intentionstraining (welche Muskulatur wird mit dieser Übung trainiert)
  • Einbeziehung des Gehirns zur verbesserten Nerv- Muskel-Reizleitungsübertragung

Die Übungen werden von mir gezeigt. Dabei erkläre ich  Sinn und Zweck der Übung, z.B. welche Muskelgruppen beteiligt sind und was diese bewirken.  Selbstverständlich gebe ich jederzeit Hilfestellung und Korrektur bei den Übungen.

Ich freue mich auf motivierte, gesundheitsbewusste Teilnehmer (oder die es werden möchten), die Spaß an einem Gesundheitstraining in einer Gruppe  haben und ein Programm zur Körperpflege und Prävention vor Langzeitschäden nutzen möchten!

Der Kurs findet 1x pro Woche statt und dauert 60 Minuten.

Tip: Bei einer halbjährigen regelmäßigen Teilnahme kann von der Krankenkasse eine anteilmäßige Rückerstattung beantragt werden.

 

Beckenboden-Gymnastik

Inkontinenz – Das verschwiegene Leiden

Harn- und Stuhlinkontinenz sind Krankheiten, an denen über 4 Mio. Menschen in Deutschland leiden. Nur 40% der Betroffenen sprechen darüber. Es ist ein Tabuthema.

Harn- und Stuhlinkontinenz sind Leiden, die die Lebensqualität der Betroffenen entscheidend einschränken. Meistens sind es Frauen, in Einzelfällen können auch Männer betroffen sein.

Beckenbodengymnastik (BBG) wurde für Menschen mit Inkontinenzproblemen entwickelt. Sie kann dieser entgegenwirken, indem sie die Bereiche aktiviert, die für eine einwandfreie Funktion der Ausscheidungsorgane zuständig sind.

Die  Beckenbodengymnastik stärkt die Beckenboden-Muskulatur. Sie lernen, einer Erschlaffung der Muskulatur von Blase und Darm vorzubeugen. Situationen, die den Bauchdruck auf die gefüllte Blase verstärken, sind z.B.  Husten, Niesen, Heben schwerer Lasten, das Aufrichten des Oberkörpers vom Liegen zum Sitzen und das Aufstehen aus dem Sitz.

Die Beckenboden-Gymnastik ist aufgegliedert in 4 Teilbereiche:

  1. Status der Beckenboden-Muskulatur
  2. Wahrnehmungstraining
  3. Muskelaufbautraining
  4. Integration in den Alltag

zu 1) Den Zustand der Beckenboden-Muskulatur kann man über eine Selbstkontrolle überprüfen, indem man versucht, den Harnstrahl willkürlich zu unterbrechen. Bei guter Beckenboden-Muskulatur kann der Harnstrahl, trotz starken Drangs, abrupt unterbrochen werden.

zu 2) Entscheidend bei der Beckenboden-Gymnastik ist die Wahrnehmung und Sensibilisierung für den Beckenboden. Im Gegensatz zu den Extremitäten (Arm/Bein beugen – strecken), weiß man in der Regel nicht, wie die Beckenboden-Muskulatur angespannt, geschweige denn entspannt werden soll.

zu 3) Bei der Beckenboden-Gymnastik werden mit gezielten Übungen die Teilbereiche der Beckenboden-Muskulatur aufgebaut, unter bewusster Ausschaltung der Hilfsmuskulatur (Bauch- und Gesäßmuskeln, Adduktorengruppe), damit nur der Beckenboden trainiert wird. Außerdem werden Atemtechniken als Verstärker zur An- und Entspannung hinzugenommen.

zu 4) Entscheidend für den Erfolg der Beckenboden-Gymnastik ist, dass sie regelmäßig, mehrmals täglich durchgeführt und das Erlernte gezielt eingesetzt wird. Deshalb ist es wichtig, das Training in Alltagssituationen zu integrieren.

Bei intensivem Training stellen sich die ersten Erfolge bereits nach ca. 4-6 Wochen ein.

 

Osteoporose-Gymnastik

Bei der Osteoporose handelt es sich um eine quantitative Verminderung des Knochengewebes, die Knochendichte ist reduziert. Die Knochen sind porös und neigen zu Brüchen (Frakturen).

Bei den Betroffenen ist es besonders wichtig, dass sie ein starkes Muskelsystem haben, welches die Funktion eines Korsetts hat, um das Skelettsystem abzustützen.

Bewegung reduziert die Osteoporosetätigkeit!

Den Betroffenen kann ich wärmstens meine Wirbelsäulenkurse empfehlen, um über den notwendigen Muskelaufbau, der Mobilisation die weitere Osteoporosetätigkeit zu stoppen bzw. sogar zu reduzieren.

Termine

Die Kurse finden sowohl in unserer mensanamed Praxis (Kolumbastr.5), als auch in Nippes den Räumen des Kindergartens von St. Joseph (Menzelstr.14) statt.

 

Kurse in der Kolumbastraße:

Wirbelsäulen-Gymnastik/Rückenschule

Montag, Dienstag u. Donnerstag:
13:15 – 14:15 Uhr

Mittwoch:
18:00 – 19:00 Uhr

 

Kurse in der Menzelstraße:

Wirbelsäulen-Gymnastik/Rückenschule

Dienstag: 18:00 – 19:00 Uhr

Donnerstag: 18:00 – 19:00 Uhr

Telefon

0221 51091990


Öffnungszeiten

Montag – Freitag:

08:00 Uhr – 20:00 Uhr


Terminvereinbarung

Anmelden